Was ist Legasthenie?
Kinder mit einer Legasthenie machen keine Rechtschreibfehler im üblichen Sinne, es handelt sich bei Ihnen um Wahrnehmungsfehler.
Auffällig ist, dass oft schwierige Wörter richtig, leichtere falsch geschrieben werden. Im Grunde werden die Rechtschreibregeln beherrscht, soll das Wort buchstabiert werden, gelingt dies oft fehlerlos.
Beim Schreiben realisiert das Kind- auf Grund seiner differenten Wahrnehmung- nicht, dass es das Wort falsch schreibt. Diese differente Wahrnehmung kann im akustischen, optischen oder vestibulären (Raumlage) Wahrnehmungsbereich auftreten.
Häufig treten Wahrnehmungsfehler bei der Wortdurchgliederung auf, es werden Buchstaben ausgelassen, hinzugefügt oder die Reihenfolge geändert.
Optisch ähnliche Buchstaben werden vertauscht, wie häufig bei b und d oder gedreht, wie bei b und p.
Akutisch werden Buchstaben nicht deutlich unterschieden, wie zum Beispiel bei "Herpst" , "kleich" oder bei dem-den.
Genauso können akustisch die Vokallängen nicht erkannt werden, was zu Dehnungs- und Schärfungsfehlern führt.
Sehr häufig treten "Speicher"-fehler des Wortbildes auf. Geläufige Wörter werden falsch geschrieben, wie "sint" oder "wier".
Ebenso werden Wörter innerhalb eines Textes mehrfach unterschiedlich geschrieben.
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